"Aber was, wenn die Anderen denken, dass...?"


Wieso?

Wieso richten wir uns immer (nur) nach den Anderen? 
Wieso sind uns Dinge unangenehm, die uns Spaß machen, anderen aber nicht gefallen?  
Warum hören wir auf die inneren Kobolde, die der Meinung sind, dass man uns nicht ernst nehmen kann, wenn wir das tun, was aus der Menge hervorsticht?

Ich mag das nicht mehr. Und dennoch werde ich diesen Artikel mehrere Male lesen und mit mir hadern, ob ich ihn wirklich posten soll.

Im Grunde befasse ich mich mit einem Thema, welches schon hunderte Male durchgekaut wurde, worüber jeder Küchenpsychologe und Hobby Philosoph schon einmal nachgedacht hat. Doch ich möchte auch etwas dazu sagen.
Vielleicht mehr für mich selbst, um mir die Angst zu nehmen, als einen bomben Artikel zu schreiben.

Niemand kann mir erzählen, dass er sich nichts aus der Meinung Anderer macht. Jeder, wirklich jeder, versetzt sich, wenn auch nur unterbewusst, in den Kopf des Gegenübers und malt sich aus, wie dieser ihn sieht.
Dabei ist es egal, ob es sich um die eigene neue Handtasche, das Piercing oder die Hose handelt. Alles wird kategorisch einsortiert und - natürlich - beurteilt.

Funfact: Meist stellt man sich schlechter dar, als die Person einen wirklich sieht.

Mal ehrlich, das kennen wir doch auch von uns selbst: Wir sagen, dass es uns nicht interessiert aber erwischen uns doch dabei, wie wir länger darüber nachdenken, als es nötig wäre. Aber wieso?

Leben und leben lassen, oder nicht?
Werden wir glücklicher, weil wir die Dinge Anderer beurteilen, ja, sogar kritisieren? Nein!

Schauen wir uns doch nur einmal Michael Jackson an.
Michael Jackson ist vielleicht nicht das beste Beispiel, da auch er nach einer Normalität - wobei ich jetzt nicht sagen möchte, dass europäisch auszusehen normal ist - nach einem gewissen Bild strebte, jedoch ist er letztendlich berühmt geworden, weil er anders war. Und plötzlich richteten sich viele nach ihm, sahen ihn als Vorbild.

Es geht im Leben (meiner Meinung nach) zwar nicht unbedingt um Erfolg (in der Promi-Szene), jedoch zeigt dieses Beispiel sehr gut, dass wir nur wir sein können, wenn wir tun was wir wollen und lieben.

Niemand muss sich für etwas verstecken oder schämen, was ihn interessiert, was ihn ausmacht.

Das ist Sabotage des eigenes Selbst, wenn man die Meinung anderer an sich ranlässt, sich sogar verbietet, etwas zu tun, weil es anderen nicht gefallen könnte.

Aber worauf läuft das zurück? Auf die eigene Selbstachtung und Selbstliebe.
Und warum herrschen solche tiefen Schluchten zwischen dem Selbstbild und der Selbstliebe?
Durch all die tollen Leben, die uns vorgelebt werden auf social Media.

Aber das ist nochmal ein Thema für sich.

Fazit: Mach doch einfach was du willst. Jeder hadert mit sich, also geh`mit gutem Beispiel voran und mach`dein Ding. Nur wer anders ist, fällt auf.
Sei wie Michael Jackson, sei anders! ;)

Vielleicht hat dich das ja auch ein wenig zum nachdenken angeregt oder vielleicht fallen dir genau diese Worte das nächste Mal ein, wenn du dabei bist,(unterbewusst) jemanden zu be- oder verurteilen.

Bis bald. <3




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